„Good habits“ – ändern die Menschen um euch herum auch gerade ihr Leben? Sie machen Sachen, die ihr ihnen gar nicht zugetraut hättet? Jeden Morgen eine halbe Stunde meditieren, vor dem Frühstück fünf Kilometer laufen, mittags immer einen grünen Smoothie trinken, nachmittags Obst statt Kuchen, vor dem Schlafengehen 20 Minuten Yoga zur Entspannung. Vermutlich habt ihr das eine oder andere davon auch schon probiert. Womöglich habt ihr auch schon etwas davon in euren Alltag übernommen. Wenn ihr es geschafft habt, eine neue Routine zu entwickeln, werdet ihr auch festgestellt haben, dass es eine Weile dauert, bis sich die geänderte Lebensweise quasi automatisiert. Aber dann funktioniert es. Genauso könnt ihr gute Schreibroutinen in euer Leben einbauen, die euch jeden Tag dem Ziel „Mein eigenes Buch“ näherbringen. So könnt ihr in 4 bis 12 Wochen euren Ratgeber oder euer Sachbuch schreiben.
Neue Schreibroutinen brauchen Zeit und einen Ort
Ihr habt sicher gemerkt, wie viel einfacher es ist eine Routine umzusetzen, wenn man nicht nur zeitlich dafür Platz schafft, sondern auch einen Ort dafür hat. Es ist super, wenn man sich morgens den Wecker jeden Tag eine halbe Stunde früher stellt, um zu meditieren oder laufen zu gehen. Doch man kann es sich zusätzlich noch viel einfacher machen, wenn man sich in der Wohnung eine kleine Meditationsecke mit einem gemütlichen Kissen und einer Kerze einrichtet oder die Laufklamotten und -schuhe schon vorbereitet am Bett stehen hat. Wie könnte das bei dir fürs Schreiben aussehen? Oder hast du schon gute Schreibroutinen? Dann poste sie gerne in den Kommentaren!
Erster Schritt zu einer neuen Schreibroutine: Überlege dir, wann du am besten schreiben kannst
Damit das regelmäßige Schreiben für dich zur Routine wird, solltest du dir zunächst Gedanken darüber machen, an welchen Wochentagen und zu welcher Tageszeit du Zeit zum Schreiben einbauen kannst. Bist du eher ein Morgen- oder ein Abendmensch? Je nachdem kannst du vielleicht etwas in deinem Tagesablauf umstellen. Ich zum Beispiel kann früh am Morgen am besten schreiben. Deswegen stelle ich mir den Wecker in den Phasen, in denen ich an einem neuen Buch arbeite, unter der Woche eine Stunde früher. Da ich schon mit dem Gedanken ins Bett gehe, morgens gleich an meinem Buch zu arbeiten, wache ich meist von allein früher auf und habe dann auch schon eine Idee, wie ich an dieser oder jener Stelle im Buch weiterarbeite. Die Wochenenden halte ich mir frei, doch oft passiert es (vor allem wenn ich langsam zum Ende komme), dass ich auch am Wochenende morgens erstmal eine Runde schreibe.
Für Abendmenschen bietet sich eine abendliche Schreibroutine an: nach dem Abendessen eine Stunde schreiben und erst danach den Fernseher oder Netflix anmachen. Oder du schreibst in deiner Mittagspause. Oder beides. Wichtig ist, dass du dich für eine Schreibroutine entscheidest und sie mindestens 6 Wochen lang in dein Leben einbaust.
Zweiter Schritt zu einer neuen Schreibroutine: Überlege dir, wo du am besten schreiben kannst
Hast du zuhause einen eigenen Schreibtisch? Dann ist das wahrscheinlich dein Platz zum Bücherschreiben. Aber vielleicht ist dir der Küchentisch trotzdem lieber… Egal, wofür du dich entscheidest, es ist wichtig, dass du in den nächsten Wochen immer denselben Platz zum Schreiben wählst und dieselbe Zeit. So sendest du an dein Gehirn die Botschaft: „Jetzt und hier ist Bücherschreiben dran. Sonst nichts.“ Man findet auf diese Art viel schneller zu konzentrierter Arbeit und in den Flow. Gute Schreibroutinen helfen dir ungemein, dich schnell und gut zu fokussieren du wirst deswegen in einer Stunde viel mehr Text produzieren als zuvor.
In 4 bis 12 Wochen kannst du einen Ratgeber oder ein Sachbuch schreiben – gute Schreibroutinen helfen dir dabei
Keine Sorge, das heißt nicht, dass du ab jetzt dein ganzes Leben lang jeden Tag (und täglich grüßt das Murmeltier) schreiben musst. Nein, es heißt nur, dass du in den nächsten Wochen so leben wirst. Ein übersichtliches Ebook ist gut in 4 Wochen zu schaffen, ein Ratgeber mit 170 Seiten in 12 Wochen. Du siehst: Ein Buch ist keine Lebensaufgabe. Nein, es ist eine Aufgabe für eine bestimmte Phase in deinem Leben. Nicht mehr und nicht weniger. Warum es also länger aufschieben?
Und wenn du den Inhalt fertiggestellt hast, kannst du dein Buch als Ebook oder als Printversion selbst publizieren. Das ist nicht schwierig. Auf meinem Blog findest du mehrere YouTube-Tutorials zum Selfpublishing mit Amazon KDP, Schritt für Schritt, und dadurch gut nachzumachen.