Manuskript
Im Gegensatz zum Konzept oder Exposé mit einer Schreibprobe umfasst das Manuskript den ganzen Text eines Buchs, den eine Schriftstellerin/ ein Schriftsteller beim Verlag oder der Agentur einreicht.
Heutzutage ist ein Manuskript nur noch selten handgeschrieben oder mit der Schreibmaschine getippt, obwohl es das tatsächlich noch gibt. Die meisten Manuskripte werden am Laptop oder PC erstellt. Dabei nutzen viele Autor*innen Word oder GoogleDocs, manche aber auch spezielle Schreibprogramme wie Scrivener oder Papyrus, die auf die Bedürfnisse von Autor*innen ausgerichtet sind. Mit ihnen kann man Handlungsstränge, Nebenhandlungen, Informationen und Charakterisierungen stets auf dem Bildschirm abrufen.
Normvertrag
Dies ist ein wichtiges Hilfsmittel für Autor*innen, die beurteilen wollen, ob ein Verlag ihnen einen fairen Verlagsvertrag anbietet. 2014 wurde der Normvertrag für den Abschluss von Verlagsverträgen neu zwischen dem Verband der Schriftsteller in ver.di (VS) und dem Börsenverein des deutschen Buchhandels verhandelt.
Die meisten genutzten Verlagsverträge lehnen sich mehr oder weniger an diesen Normvertrag an. Dennoch gibt es in der Praxis unzählige Varianten. Es ist ungemein wichtig, einen Verlagsvertrag von vorn bis hinten durchzulesen, nachzufragen und über bestimmte Passagen zu verhandeln, die zum eigenen Nachteil gereichen können. Die Beratung durch einen kundigen Anwalt macht hier durchaus Sinn. Manche Schriftstellerverbände bieten eine anwaltliche Beratung kostenlos an, wenn man Mitglied ist.
Hier kannst du dir den Normvertrag des Verbands der Schriftsteller in ver.di (VS) herunterladen: https://vs.verdi.de
Auf der Webseite des VS finden sich außerdem Musterverträge für Anthologien, Übersetzungen und andere schriftstellerisch relevante Tätigkeiten, auch für den Rückruf eines Vertrags gibt es eine Vorlage.
Ordnung
Das ist ein Thema, das sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Ich kenne Autor*innen, deren Schreibtisch immer ordentlich, minimalistisch und nahezu leer ist. Bei anderen türmt sich das Recherchematerial, Papier stapelt sich und Klebezettel verdecken die Tischplatte, sie brauchen richtig viel bunte Stifte, Pflanzen und Bilder um sich herum.
Man muss davon ausgehen, dass viel Chaos auf dem Schreibtisch zu viel Chaos im Kopf führt und vom Schreiben eher ablenkt. Was auf jeden Fall das erfolgreiche Schreiben torpediert, ist Unordnung in den Dateien. Es lohnt sich wirklich, die Dateien immer gut zu benennen und mit dem aktuellen Datum zu versehen. Auch deswegen, weil man auf diese Art immer noch ein Backup mit der vorigen Version hat.
Pseudonym
Manche Autor*innen ziehen es vor, nicht unter ihrem bürgerlichen Namen zu veröffentlichen. Im 19. Jahrhundert hat zum Beispiel Charlotte Brontë ihre Manuskripte unter männlichen Namen eingereicht, um veröffentlicht zu werden. Das ist heutzutage zum Glück kein Problem mehr, aber es gibt immer noch vielerlei Gründe, ein Pseudonym zu wählen: Man will nicht öffentlich mit dem Werk in Verbindung gebracht werden, man hat einen komplizierten, geradezu unaussprechlichen Namen, man möchte einen spirituellen Namen verwenden oder man will sich vor politischer Verfolgung schützen.
Manche erfolgreiche Schriftsteller*innen wählen aus ganz anderen Gründen ein Pseudonym, denn sie sind vielleicht in einem Genre mit ihrem bürgerlichen Namen sehr erfolgreich, möchten aber in einem anderen Genre eine Reihe schreiben, die eigenständig wirken soll.
Weitere wichtige Begriffe, die du als Autor kennen solltest, findest du in meinen Blogbeiträgen
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